Der Sächsische Behinderten- und Rehabilitationssportverband (SBV) startet mit seinem Inklusionsprojekt „miss – Mehr Inklusion im Sport in Sachsen“ in das dritte Projektjahr. Trotz aktuell erschwerter Corona-Bedingungen sollen weiterhin Vereine und Menschen unterstützt und gestärkt werden, die sich für Inklusion im Sport engagieren.
Pandemiebedingt wird die nächste Zeit wohl noch nicht wieder so verlaufen, wie es die sächsischen Sportvereine gewöhnt sind. Dennoch möchte der SBV Vereine, Verbände und Engagierte ermutigen und motivieren, weiterhin inklusive Sportangebote zu planen und zu verfolgen. So wird das zweite Quartal 2021 dann hoffentlich im Zeichen des Anschubs stehen: Anschub für neue Ideen, für ausgefallene Aktionen und finanzielle Unterstützung, hin zu mehr Inklusion im Sport in Sachsen.
In diesem Kontext bietet der SBV zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten für Übungsleiter*innen, Trainer*innen, Vereinsmanager*innen und Interessierte, speziell im Bereich der Inklusion. Denn sich dafür stark zu machen, ist keine Selbstverständlichkeit. Und doch entwickeln sich im Freistaat immer mehr solcher Sportangebote – Projekte und Aktionen für mehr Vielfalt, die sich sehen lassen können.
Frei nach dem Motto „Tue Gutes und sprich darüber“ stellt der Landessportbund Sachsen auf den Seiten 20 und 21 in seinem aktuellen Magazin „Sachsen SPORT“ noch einmal die Gewinner des sächsischen „Inklusionspreis Sport 2020“ vor. Geehrt wurden Ideen und Projekte rund um Nachhaltigkeit, inklusive Vereinsstrukturen, aktive Kommunikation, Streuwirkung in den Regionen sowie eine offene Kultur der Zusammenarbeit mit Einrichtungen der Behindertenhilfe, Werkstätten, Förderschulen oder anderen innovativen Partnern.
Auch in diesem Jahr soll der Preis wieder verliehen werden. Bis dahin können die bisher Ausgezeichneten hoffentlich als Inspiration dienen: Um Gutes bekannter zu machen, voneinander zu lernen und Zielgruppen zusammenzuführen.
Auf einen Blick:
Der Inklusionspreis Sport 2020 für sächsische Vereine
Gruppe 1 – Vereinsgröße bis 300 Mitglieder
CVV Cheermania Auerbach: Tanz und Cheerleading im Breiten- und Wettkampfsportbereich, unter anderem auch mit dem lnklusionsteam „Red Maniacs“
Gruppe 2 – Vereinsgröße zwischen 301 und 700 Mitgliedern
SV Koweg Görlitz: Mehrspartenverein, der auch eine Rollstuhltanzgruppe anbietet – diese besteht gleichermaßen aus „Rollifahrer*innen“ und „Läufer*innen“
Gruppe 3 – Vereinsgröße mehr als 700 Mitglieder
Sportclub Riesa: Großsportverein mit zahlreichen Abteilungen, der im Schwimmbereich erfolgreich eine Sportgruppe für Menschen mit Handicap etabliert hat und das Projekt nun langfristig sichert
Sonderkategorie „Anschubfinanzierung – Inklusion im Sportverein“
Germania Kanusport Leipzig: Paddelprojekt für Menschen mit geistigen und körperlichen Behinderungen
SV Rhinos Leipzig: Junger Verein mit rundum inklusivem Breiten- und Leistungssportangebot
NHV Concordia Delitzsch: Spezialisiert auf die Förderung von Kindern und Jugendlichen im Handballsport, auch mit einer gleichberechtigt integrierten „Behindertenmannschaft“
SV Ziphona Zittau: Kegelverein mit Schwerpunkt im Senioren- und Behindertenbereich, wird mit der Anschubfinanzierung die Zusammenarbeit mit der Behindertenwerkstatt Zittau vertiefen
Die Vorstellungsrunde der Best Practice Beispiele startet am 4. Februar mit dem CVV CheerMANIA Auerbach.
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